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BRASIL-EUROPA
PROCESSOS CULTURAIS EM RELAÇÕES INTERNACIONAIS

 
 
 

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Eröffnung der Kulturarbeiten des 21. Jahrhunderts


GRUSSWORT
DER BÜRGERMEISTERIN DER STADT KÖLN
FRAU RENATE CANISIUS

an die
AKADEMIE BRASIL-EUROPA (A.B.E.)
für Kultur- und Wissenschaftswissenschaft (eing. SP 1968)
und I.S.M.P.S. e.V. (1985)

anläßlich des
INTERNATIONALEN KONGRESSES
BRASIL-EUROPA 500 JAHRE (1999)
unter der Leitung von apl. Prof. Dr. Antonio Alexandre Bispo

eine Veranstaltung der A.B.E./I.S.M.P.S. e.V. unter der Schirmherrschaft der Brasilianischen Botschaft
Unterstützung: Universität zu Köln, Erzdiözese Köln, Nationalkommission portugiesischer Entdeckungen (Lissabon), Deutsche Welle, Abtei Maria Laach, Bundesuniversität Rio de Janeiro, Universität São Paulo, Bundesuniversität Rio Grande do Sul, Universität Lissabon, Universität Porto, Brasilianische Bischofskonferenz, Musikinstrumentenmuseum Brüssel, Deutsch-Brasilianischen Gesellschaft, Brasilianische Gesellschaft für Volkskunde, Brasilianische Gesellschaft für Musikanthropologie, VARIG, u.a.

 


Coloquio Brasil-Alemanha Seculo XXI, 2004. Copyright ABE
Im Namen der Stadt Köln begrüsse ich die Teilnehmer und Teilnehmerinnen des Kongresses "Brasil-Europa 500 Jahre: Musik und Visionen“ sehr herzlich und ganz besonders die zahlreich aus Portugal und aus vielen Regionen Brasiliens angereisten Experten. Mit dieser Tagung eröffnen Sie die Reihe der Kommemorationen in Europa anlässlich der Entdeckung Brasiliens im Jahre 1500. So ist der heute beginnende Kongress, der in den nächsten Jahren in Brasilien fortgeführt wird, gleichsam der Vorabend eines Festes, der der inneren Vorbereitung dient.

Köln war übrigens im Jahre 1500 schon mehr als 1500 Jahre alt und besaß fast ebenso lange bereits Stadtrecht von den Römern.

Wir freuen uns, dass Sie die Stadt Köln für die Austragung des europäischen Teils dieses Kongresses gewählt haben. Köln besitzt eine der größten portugiesischen Gemeinden Mitteleuropas, und hier leben auch zahlreiche Brasilianer.

In Köln wird sogar seit Jahren ein Institut für Studien der Musikkultur des portugiesischen Sprachraumes aufgebaut, das in seiner Art in Europa einmalig ist und über ein Studienzentrum in Brasilien verfügt. Damit wird eine Brücke geschlagen zwischen uns und diesem fernen Land in Südamerika, die den Austausch von Musikforschern und Musikern ermöglicht.

In der Tat verbindet sich unser Bild von Brasilien ­ und sicherlich auch das Bild, das die Brasilianer von Deutschland haben ­ ganz wesentlich mit Musik. Wenn wir Brasilien hören, denken wir sofort an Musik und Tanz, an Samba, Bossa Nova oder an die anspruchsvollen Werke eines Heitor Villa-Lobos. Deutschland wiederum wird wohl in Brasilien maßgeblich mit Bach, Beethoven, Brahms und vielen anderen großen Meistern der abendländischen Musiktradition verbunden. Unser wechselseitiges Bild ist demnach stark von der Musik geprägt.

Aus diesem Grund freuen wir uns auch darüber, dass bei diesem Kongress die vielen deutschsprachigen Einwanderer, die im Süden Brasiliens eine neue Heimat gefunden haben, im Programm nicht vergessen wurden. Es werden nicht nur Zeugnisse des Musiklebens dieser Siedler ausgestellt, sondern auch an der Universität Werke deutschsprachiger Komponisten aus Brasilien zu Gehör gebracht. So wird anlässlich der 500-Jahr-Feier Brasiliens auch an den deutschen Beitrag zur vielfältigen Kultur dieses Landes erinnert.

Sie werden Konzerte in Maria Laach und in der Godesberger Redoute an Ihrem Nationalfeiertag erleben. Hoffentlich haben Sie auch ein wenig Zeit, Köln zu sehen und zu erleben, seine Weltoffenheit, Tradition und moderne Kraft. Und wenn Sie einmal wiederkommen, dann kommen Sie zum Kölner Karneval. Der ist anders als in Rio oder Salvador de Bahia. Aber es wird auch auf den Straßen getanzt!

Ich wünsche Ihnen allen nun produktive Studientage und ­ besonders den Teilnehmern und Teilnehmerinnen aus dem Ausland ­ einen angenehmen Aufenthalt in unserer Stadt.

Text auf portugiesisch



GRUSSWORT DES BRASILIANISCHEN KULTURMINISTERS
FRANCISCO C. WEFFORT

an die
AKADEMIE BRASIL-EUROPA
für Kultur- und Wissenschaftswissenschaft (eingetragen S.Paulo 1968)
und I.S.M.P.S. e.V. (1985)

anläßlich des
INTERNATIONALEN KONGRESSES
BRASIL-EUROPA 500 JAHRE (1999)
unter der Leitung von Prof. Dr. Antonio Alexandre Bispo

 

Mit besonderer Freude richte ich dieses Grußwort an die Veranstalter und Teilnehmer des internationalen Kongresses "Brasil-Europa 500 Jahre - Musik und Visionen". Diese Veranstaltung im Vorfeld des 500. Jahrestages der Entdeckung Brasiliens fügt sich hervorragend in den Rahmen der geplanten Feierlichkeiten ein, gerade auch weil Brasilien so eng mit dem europäischen Kulturkreis verbunden ist.

Ein solches Treffen im Zeichen der Musik durchzuführen, spricht für die glückliche Hand der Veranstalter, findet die brasilianische Kultur doch kaum ein so reiches und in aller Welt anerkanntes Ausdrucksmittel wie die Musik. Besonders hervorheben möchte ich auch, dass der Kongress in Deutschland stattfindet, von dem der große deutsche Schriftsteller Hermann Hesse gesagt hat, es habe vielleicht mehr als jedes andere Land eine besondere Beziehung zur Musik.

Beiderseits des Atlantik spricht vieles für einen fruchtbaren Kulturaustausch zwischen Brasilien und Deutschland. Wäre es nicht die Musik, die uns eint, so wäre es die deutsche Philosophie mit ihrem Beitrag zur westlichen Kultur, in der Brasilien fest verwurzelt ist. Wichtig für uns sind in diesem Zusammenhang auch die deutschen Einwanderer und deren Nachkommen, die nach wie vor einen großen Beitrag zur Entwicklung unseres Landes leisten.

Der Wille zur Zusammenarbeit und die gegenseitige Achtung, von denen diese Veranstaltung getragen ist, begeistern mich, um so wünsche ich dem Kongress recht viel Erfolg. Möge er - wie die internationalen Tagungen, die ihm vorausgegangen sind - der weitern Annäherung unserer Länder und Kulturen dienen!

Text auf portugiesisch


Aus: Brasil-Europa 500 Jahre: Musik und Visionen. Bericht des Internationalen Kongresses. Köln, 3.-7. September 1999. Unter der Schirmherrschaft der Brasilianischen Botschaft. Akademie Brasil-Europa und ISMPS. Köln: I.S.M.P.S., 2000. ISBN 3-934520-01-4